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Sind alle Ernährungsumfragen Fake?

Sind alle Ernährungsumfagen Fake?

Ernährungsumfragen – Fake, Wunschtraum oder Wirklichkeit?

Zugegeben, der Beitragstitel ist ein wenig provokativ. Bei einer gefakten Nachricht geht man ja von bewusstem Verbreiten von Lügen aus. Hier verhält es sich allerdings ein wenig anders.

Es ist trendy, sich bewusst zu ernähren. Es gibt immer mehr Vegetarier, Veganer und Menschen, die sich ihrer Verantwortung als Konsument bewusst sind.

 

Der Fleischverbrauch sinkt, im Supermarkt gibt es nur noch regionale und saisonale Produkte zu kaufen, Eier aus Bodenhaltung finden keinen Absatz mehr, die Umsätze mit Fastfood und hoch verarbeiteten Lebensmitteln sinken…

Das zumindest könnte man meinen, wenn man Umfragen unter deutschen Verbrauchern glaubt. Die Realität indes sieht leider anders aus.

 

Antworten in Umfragen entsprechen oft leider nicht dem tatsächlichen Verhalten

Psychologen betiteln diese Art von Verhalten als kognitive Dissonanz. Immer mehr Menschen fühlen zum Beispiel mit Tieren, die qualvoll über hunderte Kilometer zum Schlachthof transportiert werden oder mit den Hühnern, die kaum Platz haben, mit beiden Füßen den Boden zu berühren. Trotzdem kaufen sie weiterhin billiges Discounter-Fleisch oder Eier aus Bodenhaltung.

Wenn diese Menschen in Ernährungsumfragen zu ihren Gewohnheiten befragt werden, geben sie aber gerne an, dass sie weniger oder nur noch hochwertiges Fleisch essen. Einfach, weil sie es ja eigentlich auch gerne tun würden. In der Realität finden sie aber immer wieder Ausreden, warum sie sich gerade eben nicht so verhalten können wie sie es gerne tun würden – und auch immer wieder angeben, wenn sie zu ihrem Konsumverhalten befragt werden.

Auch gesunde, vollwertige Ernährung liegt im Trend. Man schmückt sich gerne damit, viel Gemüse und Obst zu essen und selten zu Fertiggerichten zu greifen. Klingt gut. Ist es auch – wenn man es wirklich macht!

 

Thema Gesunde Ernährung

92 Prozent der Deutschen legen laut Ernährungsumfragen großen Wert auf gesundes Essen. Auch ist den Umfragen zufolge fast jeder zweite Deutsche täglich Obst, während nur ca. 20% der Befragten täglich (natürlich nicht in großen Mengen) Softdrinks trinken würden. Nur etwa 15% der Befragten gaben zu, regelmäßig zu Fertiggerichten zu greifen.

Die Daten zur Fettleibigkeit der Deutschen sprechen eine andere Sprache: 59 Prozent der berufstätigen Männer und 37 Prozent der berufstätigen Frauen sind übergewichtig. Leider mit stetig steigender Tendenz. Der Umsatz von Fertiggerichten ist in den letzten Jahren stetig gestiegen.

 

Wer will wissen, WAS er isst?

Die Verbraucher in Deutschland geben in Umfragen immer wieder an, möglichst viel über ihre Lebensmittel erfahren zu wollen. So möchten die Verbraucher über Inhaltsstoffe der Lebensmittel und ihre Herkunft unterrichtet werden. Außerdem ist das Tierwohl und auch die Umweltfreundlichkeit von Bedeutung.

Parallel dazu wünschen sich immer mehr Deutsche das Fach „Ernährung“ bereits für Kinder im Grundschulalter. Das macht durchaus Sinn: denn nicht nur die Erwachsenen, auch die Kinder werden immer dicker.

Ungeachtet dieser Aussagen steigt der Umsatz an hoch verarbeiteten Lebensmitteln immer mehr an, die großen Lebensmittelkonzerne machen riesige Umsätze mit Fertiggerichten. Die Zutatenlisten auf den Lebensmittelverpackungen werden immer länger und unverständlicher, trotzdem werden die Lebensmittel-Hybriden weiterhin gekauft und verzehrt.

In diesem Zusammenhang ein guter Tipp für Ernährungsbewusste: Kaufe kein Fertigprodukt, das mehr als 5 Zutaten hat oder dessen Zutaten du nicht aussprechen kannst (Reizvolle Gerichte aus fernen Ländern sind hiervon ausgenommen)

 

Selbst bereitete Mahlzeiten

Wie viele Menschen kochen selbst?Wie viele Menschen täglich oder zumindest mehrmals pro Woche kochen, dazu gibt es stark abweichende Umfragewerte. Hier reichen die Zahlen von 30 % der Bundesbürger bis hoch zu fast der Hälfte. Fest steht, dass zumindest in Familien häufiger gekocht wird.

Angemerkt sei in diesem Zusammenhang, dass einige Menschen schon das Kochen von Wasser für eine Trocken-Nudel-Terrine als „Zubereitung einer Mahlzeit“ ansehen.

Auch in Punkto Lebensmittelverschwendung wünschen sich fast alle Deutschen, diese zu reduzieren. Trotzdem werden in Deutschland jedes Jahr weit über 6 Tonnen Lebensmittel weggeworfen.


Wie man sich selbst schmackhafte Mahlzeiten bereiten und dabei auch noch abnehmen kann, erfährst du in unserer Rubrik „Kochbücher zum Thema Diät


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