Beschreibung
Mehr Fett! – Warum wir mehr Fett brauchen, um gesund und schlank zu sein – broschiert
Mehr Fett! klärt auf über einen alten Ernährungsirrtum.
Kein Nährstoff wurde in den letzten Jahrzehnten so sehr diskriminiert wie das Fett: Es ist kalorienreich und wird daher für schwellende Bäuche und steigende Krebsraten verantwortlich gemacht. Sogar das Alzheimerrisiko soll mit der Fettzufuhr steigen, und längst bekommen auch unsere vierbeinigen Lieblinge fettarmes Diätfutter, wenn sie zu speckig geworden sind. Tierzüchter basteln bereits an der Kuh, die Magermilch gibt, wohl damit wir erst gar nicht in Versuchung kommen, unser Dessert mit einem Sahnetupfer zu krönen.
Seit die Menschheit kollektiv Fett spart, ist die Zahl der Übergewichtigen und der Typ-2-Diabetiker angestiegen, und die Prognosen zur Entwicklung der Altersdemenzen geben keinen Anlass zur Freude. Höchste Zeit, die üblichen Ernährungshypothesen zur Entstehung dieser Krankheiten kritisch zu hinterfragen. So viel sei verraten: Es bleibt kaum etwas von ihnen übrig. Wer wissenschaftliche Daten unvoreingenommen liest und auswertet, kommt zu dem Schluss, dass die Fette schon viel zu lange zu Unrecht auf dem Index der Ernährungswissenschaft standen – auch die tierischen. Und: Mehr Fett bekommt dem Körper besser als Stärke und Zucker.
Mehr Fett! verrät Ihnen, wofür wir Fette brauchen, welche Aufgaben sie im Körper haben, wie sie uns dabei helfen, in Form und gesund zu bleiben. Und weil es das Fett ist, das im Essen Geschmack und Aromen vermittelt, können Sie sich auf kulinarisch bessere Zeiten freuen.
Top – Kundenrezensionen zu diesem Produkt
- Gerade habe ich wieder ein sogenanntes „Lifestyle“-Magazin gelesen, in dem zum Thema „Gesund abnehmen“ zu lesen stand: „Reduzieren Sie einfach ihren Fettkonsum, dann werden und bleiben Sie garantiert schlank!“. Wer kennt sie nicht, derartige Tiraden gegen das Nahrungsfett; begleitet werden diese durchwegs von Empfehlungen, man möge doch seinen Kohlenhydratkonsum hochschrauben, denn diese sorgten dafür, dass „das Fett verbrennt“.
Selbst durch einige Nahrungsmittelunverträglichkeiten stutzig geworden, wagte ich seinerzeit – noch lange vor den aktuellen Erkenntnissen – den Selbstversuch: Kohlenhydrate bewahren zwar Bevölkerungen in Nöten vor dem Hungertod, können jedoch ernährunmgsphysiologisch – Insulinstoffwechsel – nicht gerade das Gelbe vom Ei sein. Also: der KH-Konsum ward zugunsten Eiweiss und Fetten eingeschränkt, und siehe da: Körperfett schmolz rapide, Blutfettwerte stablisierten sich auf niedrigem Niveau – mehr davon!
Gerade diese Erfahrung wird durch dieses Büchlein nicht nur bestätigt; der Verdienst der Autoren liegt gerade darin, wissenschaftlich fundiert (und dennoch klar nachvollziehbar) aufzuzeigen, welche Vorteile ein erhöhter Fettkonsum denn hat.
Zugegeben: der (bereits geistige) Einstieg in diese Idee fällt schwer; über Generationen wurde uns eingetrichtert, Fett sei „böse“. Mit derartigem Unfug wird hier nachhaltig aufgeräumt.- Ich nenne ungefähr 3 bis 3,5 m Regalbreite an Back- und Kochbüchern mein eigen.
Aber nie hat mich ein Buch kulinarisch so angesprochen wie dieses. Ich gehe dem Fett nicht mehr aus dem Weg, wohl aber den leeren Kohlenhydraten. Dadurch habe ich – unbeabsichtigt – abgenommen und meinen Cholesterinwert runtergebracht.- Warum brauchen wir mehr Fett, um gesund und schlank zu bleiben? Dieser Frage gehen die beiden Autoren Ulrike Gonder und Dr. Nicolai Worm nach.
Nach einem historischen Überblick, wie sich die Wahrnehmung der positiven und negativen Eigenschaften von Fett in der Bevölkerung, bei öffentlichen Institutionen und auch in der Wissenschaft verändert hat, gehen die die Autoren eingehend auf die Frage ein, welche Bedeutung Fett für den Geschmack, die Gesundheit und das eigene Wohlempfinden hat bzw. haben kann, wenn der Konsum von Fett auf ein individuelles Maß eingestellt ist.
Die Aussagen werden – was mir sehr gut gefällt – auch mit zahlreichen Quellenangaben belegt und untermauert. Man bekommt somit an keiner Stelle das Gefühl, die Aussagen würden nur getroffen, weil es zu einer bestimmten Ideologie passen muss.
Interessant sind auch die über das Buch verteilten Analysen, verschiedener Fettarten, z. B. Milchfett, Kokosöl oder auch Leinöl.
Wer sich für gesunde Ernährung interessiert, dem sei dieses Buch sehr ans Herz gelegt. Dem Buch ist ein breites Publikum zu wünschen, denn leider halten sich Ansichten darüber, dass Fett böse ist noch sehr hartnäckig. Und nur allmählich wird den Leuten klar, dass es kein Allheilmittel ist, auf jegliches Fett in der Ernährung zu verzichten.- Mir gefällt an dem Buch die Mischung aus einzelnen Kapiteln mit Sachinformationen über bestimmte Fette und den ausführlichen Kapiteln über die Lobby und den Mechanismus, die dazu führen, dass auch heute noch die meisten Leute Fett meiden wie der Teufel das Weihwasser, dass auch heute noch die DGE keine neuen Erkenntnisse wahrhaben will und alte Richtlinien verbreitet. Viel mehr Menschen sollten lesen, dass es reichlich Studien gibt, die belegen, dass Fett gesund und nahrhaft ist, während das Gegenteil in Wirklichkeit mit keiner Studie ernsthaft belegt werden kann.
Wissenschaft statt Panikmache!
Informationen zum Buch
Zwei Experten, drei Meinungen – im besten Fall! Nirgendwo wird dieses Sprichwort so sinnfällig, wie beim Thema Ernährung. Insofern weiß man nicht so recht, ob sich die Autoren des vorliegenden Buches einen Gefallen getan haben, ihm ausgerechnet den Titel Mehr Fett! zu geben, ergänzt durch die apodiktische Aussage : Warum wir mehr Fett brauchen, um gesund und schlank zu sein. Dürften doch bei vielen Leidgeprüften angesichts der Kakophonie der Experten in Sachen Empfehlungen für eine gesundheitsbewusste Ernährung hier schon auf den ersten Blick die Jalousien herunterfallen. Und das wäre wirklich schade! Hebt sich doch diese Liebeserklärung an einen zu Unrecht verteufelten Nährstoff wohltuend von der üblichen Ratgeber ab, unter denen sich in Zeiten von Übergewicht, Adipositas und Diabetes die Bücherregale biegen.
Ebenso eindringlich wie überzeugend führen nämlich die Ernährungswissenschaftler Ulrike Gonder und Nicolai Worm in ihrem Buch den Nachweis, dass die Ursache für die zunehmende Verfettung, unter der weit mehr als die Hälfte der Bundesbürger inzwischen leidet, keineswegs in einer zu fettreichen Ernährung liegt, sondern vielmehr in einer als „Insulinresistenz“ bezeichneten Störung zu suchen ist, bei der Kohlehydrate nicht adäquat verstoffwechselt werden können. Als Schuldige für diese Volkskrankheit hat das Duo die „Empfehlungen zur Vermeidung von Mangel- und Fehlernährung“ der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) und ihre von Legionen von Ernährungsexperten nachgebetete Aufforderung zum exzessiven Kohlenhydratverzehr ausgemacht, die aus einer Zeit stammten, als die Nahrungsmittelversorgung noch knapper und die Bundesbürger körperlich wesentlich fitter gewesen seien.
Gonder und Worm gelingt es in ihrem ebenso informativen wie ansprechenden Buch die Vorteile kohlenhydratreduzierter und statt dessen eiweiß- und vor allem fettreicherer Kostformen auch und gerade für Menschen mit Übergewicht, Metabolischem Syndrom oder Typ-2-Diabetes, aber auch mit Demenz, Parkinson, Epilepsie und einer Reihe weiterer physischer oder psychischer Gebrechen plausibel zu machen. Nicht zu vergessen die vierbeinigen Gefährten des Menschen, die inzwischen schon massenhaft unter denselben Symptomen leiden wie Herrchen oder Frauchen. – Allererste Sahne! – Franz Klotz.
Über den Autor und weitere Mitwirkende
Dr. Oec. Troph. Nicolai Worm ist der Begründer der LOGI-Methode in Deutschland. In der Fachwelt ist er durch seine kritische Position in der Cholesterindiskussion und durch seine Lehrtätigkeit im Bereich Sporternährung bekannt geworden. Seine Radio- und TV-Auftritte finden seit Jahren überregional größte Beachtung. Seit 2009 ist er Professor an der Deutschen Hochschule für Präventions- und Gesundheits- management (DHPG).
Ulrike Gonder, Jahrgang 1961, ist Ernährungswissenschaftlerin, Wissenschaftsjournalistin und Autorin. Heute arbeitet sie selbstständig als freie Wissenschaftsjournalistin, Buchautorin, Referentin und Dozentin sowie als Inter viewpartnerin für Radiound Fernsehredaktionen.
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